EINFACH MODELLIEREN MIT MODICA
HIERARCHISCHES MODEL
In MODICA wird ein Modell hierarchisch strukturiert. Dadurch lassen sich einzelne Systemabläufe strukturiert und übersichtlich gestalten. Sind innerhalb eines Zustandes mehrere Aktionen möglich, kann dies in einem Substate modelliert werden
AKTIONEN
Jeder Zustand und jeder Übergang kann mit Aktionen belegt werden. So ist es bei Zuständen möglich, jeweils Ein- und Austrittsaktionen auszuführen, sobald er betreten, bzw. verlassen wird. Zum Beispiel:
- Beschränkungen, dass ein Zustand nur verlassen werden darf, wenn eine bestimmte Bedingung erfüllt ist
- Berechnungen wie das Inkrementieren einer Variable
- Textuelle Beschreibungen
- Spezifische Operationen des Automatisierungssystems.
REQUIREMENTSMANGEMENT
Die Anbindung an Anforderungmanagementtools wie IBM Rational DOORS erlaubt eine schnelle Verlinkung mit den textuell definierten Anforderungen: in MODICA werden sie einfach auf die entsprechenden Elemente im Diagram gezogen. Zudem erkennt man auf einen Blick, welche Anforderungen bereits im Model verbaut wurden und ob das Model konsistent zur Anforderungsdatenbank ist. Änderungen in den Anforderungen können dadurch leicht im Model nachgezogen werden.
VARIANTENMANAGEMENT
Eine stets wachsende Anzahl an Produkten, die sich sehr ähneln und in Teilen nur im Detail unterscheiden, erfordert ein strukturiertes Variantenmanagement. Aus diesem Grund können in MODICA über ein spezielles grafisches Interface aus einem einzigen Modell mehrere Varianten erzeugt werden. Für jeden Zustandsübergang kann ausgewählt werden, ob es in einer Variante enthalten ist oder nicht. Sämtliche Varianten können hierarchisch in Gruppen eingeteilt werden und sind somit schnell an- und abwählbar. Im späteren Verlauf ist es möglich, bei der Testfallgenerierung je nach Variante unterschiedliche Testziele zu definieren.
PARALLELE STATECHARTS
Nebenläufige Abläufe können in MODICA durch parallele Zustandsdiagramme einfach modelliert werden. Auf diese Weise können voneinander unabhängige Bedienhandlungen auf leicht verständliche Weise in Modellen beschrieben werden. Der Testfallgenerator berücksicht die Unterbrechbarkeit der einzelnen Abläufe und kann somit komplexe Interaktionsszenarien erzeugen.
IMPORT
In MODICA bilden UML-Modelle die Grundlage für die Testgenerierung. Durch die Anbindung von Modellierungsumgebungen kann der Testprozess effizient gestaltet werden, da mit gängigen Modellierungstools erzeugte .xmi-Dateien problemlos in MODICA importiert werden können.
VALIDIERUNG
Vor allem bei großen und komplexen Modellen können Modellierungsfehler oder Inkonsistenzen entstehen. Damit etwaige Fehlerquellen schnell erkannt und leicht behoben werden können, steht in MODICA eine Modellvalidierung zur Verfügung. Eine grafische und/oder textuelle Visualisierung beispielsweise im Diagram, im Editorfeld von Berechnungen oder einem eigens dafür eingerichteten View lassen die Fehler leicht lokaliseren. Im Handbuch wird zusätzlich eine Liste mit gängigen Fehlern und Lösungswegen ausgeliefert, um den Anwendern von MODICA einen reibungsfreien Arbeitsablauf zu ermöglichen.